Oktober 2024
Ziele: Glasmuseum Bärnbach - Dorfwirt Müller - Sunfixlhöhle - Sunfixl-Heuriger
Der letzte diesjährige Ausflug - die „Fahrt ins Blaue“ - führte uns zur Glashütte Stoelzle Bärnbach in die Wunderwelt des Glases.
Hier wurden wir bereits vom Vizepräsidenten des Österreichischen Siedlerverbandes und auch steirischer Landesobmann Herbert Gratzer erwartet und bei einem, oder mehreren Gläsern vom ausgezeichneten Schilcher-Sturm, sehr herzlich begrüßt, bevor wir uns, natürlich mit Führung, in die Wunderwelt der Glasproduktion begaben.
Kaum ein anderer, von Menschen erzeugter, Werkstoff bietet so viele Möglichkeiten wie Glas, im Gebrauchs- und Kulturgut, künstlerisch zu gestalten. Unzählige Bearbeitungsvarianten sowohl noch im heißen Zustand im Ofen, als auch nach dem Abkühlen, schaffen – Glas-kunst in all ihren Facetten.
Im Jahre 1805 wurde die Glashütte in Bärnbach gegründet und war damals die erste in der Steiermark, welche Braunkohle als Energieträger nutzte. Seither wird Glas in überlieferter Mundblastechnik hergestellt.
Wir hatten das Glück, dass wir einen Glaskünstler (Heinz Strasser) bei der Herstellung eines Engels zusehen konnten und wissen nun den Wert des Glases noch mehr zu schätzen.
Sehenswert auch das 1983 gegründete Glasmuseum mit einer exklusiven Auswahl historischer und hochentwickelter Glaskunst. Im großzügig gestalteten, ganzjährig geöffneten und frei zugänglichen Werksverkauf können dann Lieblingsstücke aus der Kollektion der Erzeugnisse ausgesucht und erworben werden.
Inzwischen machte sich bei den meisten von uns der Hunger bemerkbar und was lag näher, als das nur wenige Minuten vom Glasmuseum entfernt gelegene Dorfgasthaus Müller aufzusuchen.
Bevor wir nach einem ausgezeichneten Mahl zum nächsten Highlight - der Sunfixlhöhle - aufbrachen, hatten wir noch ein unangenehmes Erlebnis mit einem uneinsichtigen PKW- Fahrer, welcher anfangs nicht bereit war, die schmale Straße für den Bus freizumachen. Im Gegenteil - er beschimpfte den Vizepräsidenten mit den Worten „ Ihna kenn i eh, Sie san der Obmann von dem depperten Siedlerverein“. Dann bequemte er sich doch und fuhr mit seinem PKW in eine Ausweichstelle, damit wir die Fahrt fortsetzen konnten. Inzwischen haben wir auch den Namen des unhöflichen Herren ausfindig gemacht, der in der Pferdezuchtanstalt Piber eine führende Position innehat.
Nur über eine schmale, steile Straße, welche unserem Busfahrer Roland hohes fahrerisches Können abverlangte, ist die Sunfixlhöhle erreichbar. Diese „Höhlen“ stellen ein wertvolles Zeugnis unserer gewerblichen und bergmännischen Vergangenheit dar.
Bei der Befahrung der untertägigen Abbaue hat man heute noch den Eindruck, als hätten die Arbeiter ihre Arbeitsstätte nur für kurze Zeit verlassen. Hergestellt wurden hauptsächlich Schleifsteine für Hammer- und Sensenwerke, aber u.a. auch Mühlsteine, Platten, Sautröge und Stiegenstufen. Da die Stollen hoch am Berg lagen und keine für schwere Fuhrwerke befahrbare Straße bestand, mussten die fertigen Produkte unter Zuhilfenahme von Ketten und Seilen in einer „Riesn“ (Transportrinne) zu einem unter den Brüchen gelegenen Weg hinunter befördert werden. Eine sehr gefährliche Arbeit!
Den Abschluss unseres Ausfluges ver-brachten wir mit deftiger Jause im nahegelegenen Sunfixl-Heurigen, wo
uns auch zwei junge Musiker mit stimmungsvoller Musik begleiteten.
Reiseleiter: Werner
Reiseteilnehmer: 38 Personen
Textgestaltung: Werner Pristav
Bildmaterial: Angelika u. Werner
Busunternehmen: Schneeweissbus
Wetter: a bissl so und a bissl so
Das war der letzte Ausflug 2024!
Ich bedanke mich bei allen Ausflugsteilnehmern für ihr Vertrauen, ich bedanke mich bei meinem Stellvertreter Werner Pristav für seine Unterstützung, insbesondere bei der Textgestaltung für diverse Aktivitäten, ich bedanke mich beim Vizepräsidenten Gratzer für seine Hilfe bei der Organisation und last but not least bedanke ich mich beim Busunternehmen Schneeweiss für klaglose Busfahrten.
Ich verabschiede mich für heuer mit den besten Wünschen für eine gute Zeit und möchte meine Zeilen sehr respektvoll mit den Worten des alten Kaisers ergänzen:
„ES WAR SEHR„ES WAR SEHR SCHÖN, ES HAT MICH SEHR GEFREUT“ SCHÖN, ES HAT MICH SEHR GEFREUT“
Herzlichst Euer
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