Ausflug am 24. Mai 2024
Gestatten? Ich bin`s, das Gesäuse. Ich bin Nationalpark, UNESCO Global Geopark und Weltkulturerbe.
Das Gesäuse ist die großartigste und mannigfaltigste Felsenge der österreichischen Alpen und einer der dunkelsten Orte in Europa. In klaren Nächten sind hier über 6000 Sterne mit freiem Auge sichtbar.
Ich bin die Universität des Bergsteigens, der Sprung ins wilde Wasser. Wo Enns und Salza kristallklar sprudeln. Ich bin vieles und vieles auch nicht, doch eines ganz gewiss: Eine andere Welt!
Obwohl der Wetterbericht nichts Gutes vorhersagte, war das Wetter bis am
Abend ausreichend schön.
Eine Frühstückspause beim Mooswirt wurde von den Teilnehmern sehr positiv
aufgenommen und alle freuten sich auf die angekündigten Besuchsziele.
Über Jahrhunderte wurde die Forstwirtschaft um den steirischen Erzberg besonders intensiv betrieben. Bis Mitte des 19.Jh. war die Eisengewinnung und Weiterverarbeitung nur mit der aus den umliegenden Wäldern produzierten Holzkohle möglich.
Es lag daher nahe, in einer forstgeschichtlichen Region, im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen und heutigen Nationalpark Gesäuse, die großartigen forsttechnischen Leistungen in einem gesamtösterreichischen
Forstmuseum zu erhalten und zu präsentieren.
Der ehemalige Getreidespeicher der Innerberger Hauptgewerkschaft aus dem Jahre 1771 beherbergt seit 1979 das Österreichische Forstmuseum mit seinem Forstkulturerbe.
Hungrig geworden, genossen wir ein hervorragendes Mittagessen beim Stiegenwirt in Palfau.
Adolf Grabner hat mit vielen Exponaten, Bildern und Plänen, Zeitdokumenten und Modellbauten ein eindrucksvolles Wald- Lebenswerkgesammelt und bewahrt.
Eine kompetente Feitswelt, Wald, Bringung und Transport Holzknecht-Leben und Flößerei.
Der nächste Höhepunkt war das Museum „Hochquellen Wasser“ in Wildalpen. Das Gebäude wurde schon Mitte des 17 Jhd. erbaut und gehörte bis 1838 den Hammerherren von Wildalpen. Heute ist es im Besitz der Stadt Wien. Ein Wasserexperte stimmte uns im Museumskino bei einem Film auf den nachfolgenden Rundgang ein.
Er begleitete uns mit seinen Erläuterungen durch die Räume, die das Wasser behandeln. Zum Abschluss besichtigten wir noch die Kläfferquelle im Salzatal und erfuhren, dass diese täglich die unfassbare Menge von 217 Millionen Liter Wasser nach Wien befördert. Sie ist damit eine der größten Trinkwasserquellen Europas.
Der Quellspalt wird über einen ca. 90 Meter langen Zugangsstollen erreicht. So konnten wir noch Dank der Schneeschmelze großartige Wasserfälle bestaunen. Alles in allem ein wunderschöner Tag!
Reiseleiter: Werner Zinkl
Text: Werner Pristav
Bildmaterial: Angelika Pristav, Brandl Hans, Werner Zinkl
Busunternehmen: Schneeweissbus
Busfahrer: Roland
Ausflugs-Teilnehmer: 35 Personen
Wetter: heiter bis wolkig
Das war‘s!
Bis zum nächsten Mal
euer Reiseleiter Werner
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